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Zur Zusammenarbeit mit Bäumen


In unserem Garten steht eine wunderschöne große schlanke Fichte. Sie war einmal vor vielleicht 15 Jahren ein kleines Weihnachtsbäumchen im Topf. Wir hatten es am folgenden Neujahrstag in den Garten gepflanzt, und dort gedeiht es seitdem und wächst zum Zuschauen. Es ist zu sehen, dass dieser Baum sich wohlfühlt und am richtigen Platz steht.

Beim letzten Umzug vor 18 Jahren wollten wir auch ein kleines Mandelbäumchen mitnehmen. Der hiesige Platz war nicht gut, die Anpassungsschwierigkeiten an die neue Erde zu groß – das Bäumchen gab auf. Es ging ein.

Vor einigen Jahren fand eine große Flurbereinigungsaktion zwischen den Weinbergen bei uns in Lindelbach statt und sogenannte Essigbäume, die sich stark vermehren, wurden flächenweise abgebrannt. Während dieser Aktion holte ich mir ein kleines Exemplar, um es in unseren Garten zu pflanzen. Es wuchs nicht an. Ich ließ nicht locker. Ich holte mir ein weiteres, es waren noch immer genug da. Eines von meinen Versuchen hat dann auch geklappt, und so haben wir einen inzwischen groß gewordenen Essigbaum im Garten, der erwartungsgemäß laufend kleine Kinder bekommt, die wir aber leider nicht großziehen können.

Drei Bäume – drei Schicksale.
Wo liegt der Unterschied?

Die Antwort der Fichte:
„Der Unterschied liegt in der Energie, die du hineingegeben hast. Mich habt ihr so liebevoll angeschaut, bewundert und gehegt, dass ich entschlossen war, zu bleiben. Das Mandelbäumchen hat das Gegenteil erfahren. Es war beim Umzug wenig Zeit, es zu gießen, nach ihm zu schauen – es vertrocknete, nicht nur, weil es zu wenig Wasser bekam, sondern auch, weil es zu wenig Beachtung erhielt.

Und die Essigbäume, die haben auch viel Energie erhalten, immer wieder erneute Versuche, bis ein kleines Bäumlein sagte, es wolle bleiben. Es streckte seine feinen Wurzeln vorsichtig aus in das viel zu enge Pflanzloch, das ihm angeboten wurde. Denn das war der Grund, warum seine Vorgänger aufgegeben hatten. Aber dieses Essigbäumlein Nummer 5 und seine betreuenden Naturgeist-Helfer erkannten, dass der Fehler unbewusst entstanden war und glichen ihn aus durch gemeinsame Anstrengungen. So könnt ihr erkennen, dass zwei Seiten miteinander arbeiten müssen. Der Wille des Gärtners allein genügt nicht. Erst die Natur, die ihrerseits bereit ist, Fehler auszugleichen, bringt ein gemeinsames Gelingen. So könntet ihr 'Findhorn' *) wiederholen, wenn ihr mit uns zusammenarbeitet.“

*) In dem spirituellen Zentrum im schottischen Findhorn entstand in Zusammenarbeit mit Naturgeistern der berühmt gewordene Findhorn-Garten mit auffallend großer Ernte in einer unwirtlichen Gegend.